Familienfreizeit 2018

JH Nordseeinsel Wangerooge

Die Saga geht weiter …

Samstag, 14. Juli:
manche sind schon um 5:00 Uhr morgens los – andere gegen 6:00 Uhr – alle 23 Teilnehmer trafen rechtzeitig am Hafen ein – keiner ging verloren. Ein erster Erfolg! Die Aufteilung der Zimmer, mittlerweile ein gewohntes Prozedere. Die Fahrräder wurden in Empfang genommen, eine erste Radtour nach Downtown durchgeführt. Das kleine Fußball-WM-Finale eher zweitrangig, der Strand allerdings nicht!

Sonntag, 15. Juli:
Aufstehen um 6:30 Uhr zur Meditation – längst nicht alle schlafen sooo lange. Die ersten sind schon beim Joggen, es sollten noch mehr werden. Das meditative Sitzen am Strand war herrlich – die Seele baumelte in der gedanklichen Hängematte am Meer – dazwischen das Möwengeschrei. Anschließend Frühstück und im Anschluss das erste Freitraining mit der Kata Heian Godan. Für manche eine Wiederholung – für andere etwas Neues.  Aperol am Nachmittag im Westturmcafé – gibt es etwas Beruhigenderes als festzustellen, dass sich mit den Jahren doch nicht soviel geändert hat?

Die Surf- und Beachbar “Surfcafé” am Stadtstrand vermittelt Karibik Feeling. Am Nachmittag das Fußball WM Endspiel (für die, die´s interessierte) – Abendessen, wie gewohnt lecker. Es scheint so, als ob wir den Billardtisch unter Exklusivvertrag genommen hat.

Montag, 16. Juli:
es bilden sich verschiedene Basisgruppen: Meditation, Jogger, Walker, Längerschläfer…. – Training am Strand, die Heian Godan begleitet vom Kranich auf einem Bein und dem Versprechen – diesmal wird es was mit den Butts – man durfte gespannt sein. Voller Erwartung ging es zum Badestrand. Strandfeuer ohne Butt aber mit Stockbrot, gut dass es ein reichhaltiges Abendessen gab.

Ein wunderschöner Sonnenuntergang begleitet den Ausklang.

Dienstag, 17. Juli:
Heute sind alle gut gelaunt – ein trainingsfreier Tag! Die Gruppen (Joggen,…. ) verändern sich täglich in ihrer Zusammensetzung (außer die Anglergruppe). Qi Gong bei Sabine am Strand ist heute angesagt – ein wenig schwer, sich dem Öffnen des Himmels preiszugeben während 100m weiter etwa 1.200 Menschen mit lautstarkem Zumbatraining den Morgen beginnen. Ein weiterer Strandtag bzw. Erkundung des Ostendes der Insel steht an. Am Abend unser mittlerweile standardisiertes Grillvergnügen. Marc und Markus sind unsere Grillhelden und haben dieses Amt bravourös gemeistert. Ab 20:00 Uhr fand Westturmaccoustics mit der Gruppe Majonica statt. Der Sekt und das Bier schmeckten.

Wir beschließen, auch in 2019 wieder nach Wangerooge zu fahren und haben bei Katja direkt gebucht. 2020 haben wir uns auch gesichert!

Mittwoch, 18. Juli:
Die ersten Teilnehmer fahren nach Hause – heute unser mit Spannung erwarteter Workshop “”Katori Shinto Ryu”” mit Ulf Rott und Peter Klische-Drolshagen. Peter kennen wir bereits von unserem Aikido Workshop vor 2 Jahren. In dieser 3-stündigen Einheit (diesmal am Strand) haben wir viel über die Historie der Schule gehört und durften praktische Übungen mit dem “”Bokken”” durchführen. Allein schon die Kombination aus Schrittführung, Handhaltung und Gewichtsverlagerung mit der notwendigen Lockerheit und erforderlichem Zanshin führten auch die erfahreneren Karate Doka teilweise in die Verzweiflung (mich zum Beispiel). Wir hoffen, dass Ulf und Peter eventuell auch das nächste Mal wieder zur Verfügung stehen. Anscheinend war die Verwirrung aber bereits früher eingetreten – so früh, dass der Organisator den Teilnehmern die frühere Abreise beichten musste (Freitag statt Samstag)

Donnerstag, 19. Juli:
Die Gruppen lösen sich teilweise auf (durch Abreisen der Teilnehmer oder pure Erschöpfung). Die Teilnehmerzahl am Training (Kata Nijushiho) wird langsam übersichtlich – dafür das Training intensiver. 2 Familien konnten die Verlängerung der Zimmer um 1 Tag erreichen – cool! Der Rest muss jetzt die morgige Heimreise organisieren.

Freitag, 20. Juli:
Die Koffer der Hauptgruppe sind gepackt, die Zimmer geräumt, das Gepäck auf dem Weg zum Bahnhof – Wir sind sehr neidisch auf die Verlängerer! Was bleibt noch?
Eigentlich jetzt nur noch das Westturmcafé, um die Wartezeit zu überbrücken. Nicht die schlechteste aller Lösungen.

Eine grausige Information erreicht uns dennoch: Das Café wird noch dieses Jahr abgerissen – ob die Zeit von Herbst 2018 bis Frühjahr 2019 reicht, eine neue Bleibe zu errichten steht noch nicht fest – wir drücken alle fest die Daumen für uns. Die Rückfahrt mit der Fähre erscheint dann doch noch etwas abenteuerlich – nicht so sehr für uns als vielmehr für ein parallel zur Fähre segelndes Boot, dessen Skipper meinte, uns während unseres Überholmanövers zur Seite drücken zu wollen – zum Glück ist alles gut ausgegangen.

Resümee: wieder einmal sehr entspannt – der Spruch “Erholung ist eine Insel” passt.